Fit in den Frühling
In diesen Tagen startet die Natur mit aller Kraft in den Frühling.
Die Vögel zwitschern schon früh am Morgen, die Sonne lacht, Bäume und Sträucher zeigen ihr erstes zartes Grün.
Können Sie diese wunderbare Jahreszeit uneingeschränkt genießen? Oder sind Sie vielleicht trotz ausreichender Schlafdauer müde, matt, gereizt und haben Konzentrationsschwierigkeiten?
Womöglich sind Sie von Schwindel, Wetterfühligkeit oder einer allgemeinen Antriebslosigkeit befallen?
Wenn dem so ist, können Sie sich zu den 50-70% aller Menschen in Deutschland zählen, die diese Symptome im Frühling kennen.
Gemeinhin wird dann von Frühjahrsmüdigkeit gesprochen. Besonders davon betroffen sind Frauen und ältere Menschen.
Warum ist das so?
Die Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt, vermutlich spielen mehrere Dinge zusammen:
Im Frühjahr stellt sich der Organismus von Winter auf Sommer um, unser Körper erwacht sozusagen aus einem Mini-Winterschlaf.
Eine wichtige Rolle spielt hier der Serotoninspiegel:
Die Speicher für Serotonin, das Gute-Laune-Hormon, sind nach einem langen, dunklen Winter relativ leer.
Werden die Tage nun länger und kommen wir hinter dem Ofen hervor und halten uns mehr im Freien auf, so produziert der Körper wieder mehr Serotonin.
Er drosselt aber gleichzeitig die Produktion von Melatonin, dem Hormon, welches den Schlaf-Wachrhythmus mit steuert.
Da diese Umstellung nicht geregelt abläuft, kommt es zu einem „Durcheinander“ im Körper. Das schlaucht uns, deshalb werden wir müde.
Auch der Temperaturwechsel im Frühling macht vielen zu schaffen:
Durch die Wärme weiten sich die Blutgefäße und der Blutdruck sinkt (in den Keller), wir fühlen uns schlapp.
Da hilft Sport und Bewegung!
Denn wenn das Herz-Kreislauf-System trainiert ist, kann sich der Organismus leichter auf die wechselnden Bedingungen einstellen.
Eine weitere Ursache für die Frühjahrsmüdigkeit ist, dass der Körper über die Winterzeit seine Kerntemperatur senkt und den Stoffwechsel verlangsamt.
So können sich vermehrt Stoffwechselendprodukte ansammeln, die den Organismus belasten.
Wenn wir dann noch während der Wintermonate weniger frisches Obst und Gemüse zu uns genommen haben, fehlen uns wichtige Vitamine und Mineralstoffe.
Wollen wir uns nun den Wechsel von Winter auf Sommer erleichtern, ist es sinnvoll, dass wir
- uns viel im Freien bewegen
- viel frisches Obst und Gemüse zu uns nehmen und allgemein „leichte“ Kost (eine hervorragende Möglichkeit sind grüne Smoothies
- reichlich trinken, nach Möglichkeit Wasser, ungesüßten Tee und frisch gepresste Säfte
Es helfen Wechselduschen, Trockenbürsten und Massagen, um unseren Kreislauf in Schwung zu bringen.
Auch seit Jahrzehnten bewährte homöopathische oder spagyrische Essenzen helfen fit in den Frühling zu starten.