Thema Faszien in einer Arte-Dokumentation

Die Faszien sind ein faszinierendes Thema und eine „geheimnisvolle Welt unter der Haut“, die ganz eng mit Therapiemöglichkeiten wie Akupunktur, Dorn-Breuss-Wirbelsäulentherapie und der Reflexzonentherapie am Fuß  verwoben ist .

In der letzten Woche gab es dazu eine interessante Dokumentation auf Arte, in der neueste Erkenntnisse aus der Faszien-Forschung vermittelt wurden. Weitere Informationen dazu:
www.arte.tv/de/videos/070788-000-A/faszien-geheimnisvolle-welt-unter-der-haut/
Die Sendung wird am 08.02.2018 um 06:15 Uhr wiederholt und ist bis zum 26.02.2018 in der Mediathek verfügbar.

Bei der Gelegenheit noch ein Tipp zum Thema Fasten und Heilen, einer Arte-Dokumentation der vorletzten Woche, die noch bis zum 04.03.2018 in der Arte-Mediathek angesehen werden kann:
www.arte.tv/de/videos/043980-000-A/fasten-und-heilen/

Inzwischen ist der Beitrag auch vollständig auf Youtube zu sehen, aber der urheberrechliche Aspekt scheint unklar zu sein. Deshalb wird das Video hier nicht eingebettet und verlinkt.

[Beitragsbild als Screenshot von arte.tv mit freundlicher Genehmigung vom 09.02.2018 / Zuschauerdienst „Anne“]

Heilpraktiker-Fakten: Info-Seite des BDH

Zugegeben: Es gab rund um den Beruf der Heilpraktiker einige Turbulenzen im letzten Jahr. Sie wurden größtenteils durch „Schwarze Schafe“ ausgelöst , die den Beruf durch unseriöse oder zumindest sehr eigenwillige Praktiken in Verruf gebracht haben.

U. a. deshalb hat der Bund Deutscher Heilpraktiker (BDH) e .V. eine eigene Internetseite veröffentlicht um Heilpraktiker-Fakten zu vermitteln und über den Beruf aufzuklären.

–> https://heilpraktiker-fakten.de

Neben den Fakten gibt es auch weiterführende Informationen über neue Richt- und Leitlinien , Aus-und Fortbildung und die Naturheilkunde im Allgemeinen.

Einige der letzten Veröffentlichungen:

[Beitragsbild mit freundlicher Genehmigung des BDH vom 30.01.2018]

 

Fit in den Frühling

In diesen Tagen startet die Natur mit aller Kraft in den Frühling.
Die Vögel zwitschern schon früh am Morgen, die Sonne lacht, Bäume und Sträucher zeigen ihr erstes zartes Grün.

Können Sie diese wunderbare Jahreszeit uneingeschränkt genießen? Oder sind Sie vielleicht trotz ausreichender Schlafdauer müde, matt, gereizt und haben Konzentrationsschwierigkeiten?
Womöglich sind Sie von Schwindel, Wetterfühligkeit oder einer allgemeinen Antriebslosigkeit befallen?
Wenn dem so ist, können Sie sich zu den 50-70% aller Menschen in Deutschland zählen, die diese Symptome im Frühling kennen.
Gemeinhin wird dann von Frühjahrsmüdigkeit gesprochen. Besonders davon betroffen sind Frauen und ältere Menschen.

Warum ist das so?
Die Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt, vermutlich spielen mehrere Dinge zusammen:
Im Frühjahr stellt sich der Organismus von Winter auf Sommer um, unser Körper erwacht sozusagen aus einem Mini-Winterschlaf.
Eine wichtige Rolle spielt hier der Serotoninspiegel:
Die Speicher für Serotonin, das Gute-Laune-Hormon, sind nach einem langen, dunklen Winter relativ leer.
Werden die Tage nun länger und kommen wir hinter dem Ofen hervor und halten uns mehr im Freien auf, so produziert der Körper wieder mehr Serotonin.
Er drosselt aber gleichzeitig die Produktion von Melatonin, dem Hormon, welches den Schlaf-Wachrhythmus mit steuert.
Da diese Umstellung nicht geregelt abläuft, kommt es zu einem „Durcheinander“ im Körper. Das schlaucht uns, deshalb werden wir müde.

Auch der Temperaturwechsel im Frühling macht vielen zu schaffen:
Durch die Wärme weiten sich die Blutgefäße und der Blutdruck sinkt (in den Keller), wir fühlen uns schlapp.

Da hilft Sport und Bewegung!
Denn wenn das Herz-Kreislauf-System trainiert ist, kann sich der Organismus leichter auf die wechselnden Bedingungen einstellen.

Eine weitere Ursache für die Frühjahrsmüdigkeit ist, dass der Körper über die Winterzeit seine Kerntemperatur senkt und den Stoffwechsel verlangsamt.
So können sich vermehrt Stoffwechselendprodukte ansammeln, die den Organismus belasten.
Wenn wir dann noch während der Wintermonate weniger frisches Obst und Gemüse zu uns genommen haben, fehlen uns wichtige Vitamine und Mineralstoffe.

Wollen wir uns nun den Wechsel von Winter auf Sommer erleichtern, ist es sinnvoll, dass wir

  • uns viel im Freien bewegen
  • viel frisches Obst und Gemüse zu uns nehmen und allgemein „leichte“ Kost (eine hervorragende Möglichkeit sind grüne Smoothies
  • reichlich trinken, nach Möglichkeit Wasser, ungesüßten Tee und frisch gepresste Säfte

Es helfen Wechselduschen, Trockenbürsten und Massagen, um unseren Kreislauf in Schwung zu bringen.

Auch seit Jahrzehnten bewährte homöopathische oder spagyrische Essenzen helfen fit in den Frühling zu starten.

Gesund durch Herbst und Winter

Jetzt ist es wieder soweit: die Zeit der fallenden Blätter ist auch die Zeit der laufenden Nasen. Wenn die Tage kürzer werden, belasten ständige Wetterwechsel, Nässe und Kälte die Infektabwehr. Dazu kommt ein Mangel an Bewegung, Licht und Luft. Denn viele Menschen halten sich im Winter nur wenig draußen auf und sitzen lieber im molligen, nicht selten überheizten Heim. Kein Wunder, dass das Immunsystem leicht in den „Winterschlaf“ fällt – sehr zur Freude von Viren und Bakterien.

Kaum hat die Infektwelle begonnen, schon hat man den ersten Infekt am Hals mit typischen Symptomen wie Schnupfen, Husten, Heiserkeit. Kinder erkranken häufiger als Erwachsene. Dies liegt vor allem an dem noch nicht ausgereiften kindlichen Immunsystem. Ein Kleinkind und auch sogar ein Schulkind kann durchaus bis zu acht Mal pro Jahr einen Atemwegsinfekt oder einen anderen leichten Infekt durchmachen. Diese Infekte sind vor allem eins: ein Training für die Abwehrkräfte. Treten allerdings beim Erwachsenen mehr als vier Mal im Jahr Erkältungen, Blasenentzündungen oder andere Infekte auf, spricht man von einer erhöhten Infektanfälligkeit.

Auch wenn die Erkältung nicht nach einigen Tagen abklingt, sondern es stattdessen zu einer dauerhaft laufenden Nase, Halsentzündungen und Abgeschlagenheit kommt, sind dies ernstzunehmende Signale des Körpers, die darauf hinweisen, dass mit dem Immunsystem etwas nicht stimmt.

Dabei handelt es sich jedoch nur sehr selten um eine „echte“ Immunschwäche wie bei einer Leukämie oder einer HIV-Erkrankung. Stattdessen wird die Anfälligkeit häufig durch einen Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen, Umweltbelastungen, Bewegungsmangel, Stress und / oder eine nicht intakte Darmflora verursacht. Damit das Immunsystem nicht in einen „Winterschlaf“ verfällt, genügen schon einige leicht durchführbare Maßnahmen.

Dabei gilt die Faustregel: starke Reize schwächen, schwache Reize stärken. Das heißt, während ein Marathonlauf das Immunsystem eher schwächen würde, trainieren regelmäßige Spaziergänge oder mäßiger Ausdauersport die Abwehr.

Wechselnde Reize durch Kneippgüsse, ansteigende Fußbäder, Bürstenmassagen oder Saunagänge sind ebenfalls sehr empfehlenswert. Vorsicht ist allerdings geboten bei Herzinsuffizienz, koronarer Herzerkrankung, Bluthochdruck, akuten Entzündungen und einem bereits bestehenden akuten Infekt.

Das Immunsystem kann nur dann optimal funktionieren, wenn es stets mit den richtigen Bausteinen versorgt wird. Dafür ist eine vollwertige, ausgewogene Ernährungsweise mit viel frischen, wenig verarbeiteten Lebensmitteln von entscheidender Bedeutung. Eine überhöhte Zufuhr von „leeren“ Kalorien in Form von Zucker, Weißmehl, versteckten Fetten sowie Alkohol führt zu einer zu geringen Zufuhr an wichtigen Mikronährstoffen (z. B. Zink, Selen) und damit zu einer gestörten Immunantwort. 100 Gramm Zucker (1 l Süßgetränk) kann z.B. die Fähigkeit der weißen Blutkörperchen Bakterien u. Viren zu attackieren bis zu fünf Stunden lang stark beeinträchtigen.

Das Immunsystem reagiert sehr sensibel auf das psychische Befinden. Stress, Angst und Depression erhöhen die Infektanfälligkeit. Auch durch die in der heutigen Arbeitswelt gestiegenen Anforderungen an den Einzelnen ist es immens wichtig, für eine entsprechende Balance zwischen Anspannung und Entspannung zu sorgen (Stichwort Work-Life-Balance), um negativen Stress so gut wie möglich abzubauen, beziehungsweise einen gesunden Umgang mit diesem zu erlernen.

Hierfür bieten sich eine Vielzahl wirkungsvoller Methoden zum Stressabbau an wie z. B. Yoga, autogenes Training oder Atemübungen. Darüber hinaus stärken positive Erlebnisse wie Lachen und ein Gemeinschaftsgefühl die Immunabwehr.

Um mit einer schlagkräftigen Abwehr in den Winter zu starten, ist der Darm von entscheidender Bedeutung. 70% unserer Abwehrzellen sind dort stationiert. Sie werden dort trainiert und bewachen vor allem unsere Schleimhäute. Funktioniert das Abwehrtraining nicht, leidet auch die Abwehr an den Schleimhäuten und die Infektgefahr steigt. Aussagen über deren Verfassung erlauben spezielle Stuhluntersuchungen. Anhand des Stuhlbefundes können dann Therapiemaßnahmen zur Stabilisierung des Darmes ergriffen werden.

Hat es einen doch mal erwischt, heißt es, sich die Ruhe antun, Tee trinken und den Verlauf durch bewährte naturheilkundliche Präparate abzumildern.