Akupunktur
Ursprung
Die neue Schädelakupunktur nach Yamamoto (YNSA) wurde in den 60er Jahren von dem japanischen Arzt Dr. med. Toshikatsu Yamamoto entwickelt und ist eine Sonderform der Akupunktur.
Somatotope ( Reflexzonen)
Dr. Yamamoto entdeckte ein System von Punkten am Schädel, welches den gesamten Körper abbildet (Somatotop). Das heißt, bei Schulterbeschwerden zum Beispiel ist ein bestimmter Punkt auch am Kopf berührungsempfindlich. Auf der gesamten Körperoberfläche befinden sich diese Somatotope, die meist als Reflexzonen bekannt sind. Die Ohrakupunktur basiert auf dieser Erkenntnis, aber auch die koreanische Handakupunktur oder die Reflexzonentherapie am Fuß.
Anwendung
Es werden dünne Akupunkturnadeln nur wenige Millimeter tief schmerzfrei gestochen. Durch die Nadelung am Kopf werden die dadurch erzeugten Reize auf direktem Wege zum Gehirn übertragen. In der Regel werden die Nadeln 15-30 Minuten belassen. Sinnvoll sind Behandlungsserien von 6-10 Behandlungen.
Einsatzgebiete
Diese Methode kann bei folgenden Krankheitsbildern angewandt werden:
- alle funktionellen und prinzipiell reversiblen Störungen sowie Schmerzzustände des Bewegungssystems
- zur Schmerztherapie und verbesserten Mobilisation nach Verletzungen und Operationen
- zur Rehabilitation und Behandlung von zentralen und peripheren Lähmungen
- zur akuten Behandlung allergischer Symptome